Kavaliershaus Meinbrexen
Restaurierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Gebäudes. Minderung des Energieverbrauches, Einsatz erneuerbarer Energien, Natur- und Denkmalschutz.
Der im 17. Jahrhundert entstandene Gutshof unterliegt mit seinen einzelnen Gebäuden dem Ensembleschutz. Bauliche Veränderungen dürfen vom Hof aus nicht sichtbar werden. Das zu restaurierende Kavaliershaus erweitert sich daher mit seiner Veranda in Richtung des, die Gesamtanlage umfließenden Grabens.
Barocke Gutsanlage, Haupthaus mit Kavaliershäusern
Kavaliershaus, Nordansicht, ursprünglicher Zustand
Graben
Stahlbaumontage mit Schraub- und Steckverbindungen, Pfahlgründung im Graben
Jahreszeiten und Wettersituationen bestimmen die Licht- und Farbcharakteristik des Innenraums
Massive Außenwand des Altbaus kühlt im Sommer den Innenraum und speichert im Winter die Wärmestrahlen der tief einfallenden Sonne (Photo © Klemens Ortmeyer)
Während des Sommers nutzt der Neubau die Verdunstungskühle des Grabens.
In den kühlen Monaten wird das Grundwasser als Wärmequelle (Wärmepumpe) genutzt. (Photo © Klemens Ortmeyer)
Laubbäume spenden im Sommer Schatten, im Winter lassen sie die Sonnenstrahlen passieren
Programm | Restaurierung und Neubau eines historischen Kavaliershauses als Wohnhaus |
Status | Realisierung |
Ort | Rittergut Meinbrexen-Lauenförde, Deutschland |
Fläche | BGF 330 m2 , HNF 280 m2 |
Konstruktion | Stahlrahmenkonstruktion 2.2 x 4.5 m, Aluminium-Glas Fassade |
Energiekonzept | Wärmepumpenheizung. Der Anbau über einem Wassergraben wird mittels Verdunstung gekühlt und dient als thermischer Puffer. Die hochdämmende Glasfassade reflektiert die Wärmestrahlen und verhindert den Verlust von Heizenergie |
Leistungen | Programm- und Standortanalyse, künstlerisches Konzept, technisches Konzept, Entwurf, Planung, Realisation, Bauaufsicht |
Datum | 2004 |
Auszeichnungen | KfW Award (Preis der Kreditanstalt für Wiederaufbau), Europäisch Wohnen, 2004 Deutscher Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung, 2006 |
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