Dokumentationszentrum ‚Topographie des Terrors‘, Berlin
Verzicht auf städtebauliche Gesten und Symbolik. Bewahrung des ungeordneten Charakter des Raumes. Kuratiert als Stadtraum mit stabilisierenden natürlichen Prozessen.
Das Dokumentationszentrum betritt das Gelände als Gast. Von Erdhügeln teilweise verdeckt, ist das Gebäude nie als Ganzes sichtbar. Einer Forschungsstation verwandt, stabilisiert es sich mit einem einfachen Volumen am Ort. Reduziert auf ein Minimum an baulichen Elementen, erscheint als Ordnung gebende Horizontale allein das Dach zwischen wild bewachsenen Hügeln und offenen Flächen.
„Die Grenzen zwischen realer und angelegter Topographie verschwimmen bis zu dem Punkt, an dem die Natur künstlicher wirkt als der artifizielle Bau. Es zeigt sich ein Strukturbild der Welt, in dem der Mensch, dessen Spuren auf allen Bildern eine Hauptrolle spielen, selbst völlig unsichtbar bleibt“. (Prof. Martin Prominski)
Blick über das Gelände in Richtung Osten
Dokumentationszentrum – Blick nach Osten
Lageplan des Geländes
Prozessperspektiven
Eingangsraum, Foyer
Martin Prominski über das Freiflächenkonzept
Institutsebene (+6.00m) – Grundriss und Klimadiagramm
Ausstellungsebene – Grundriss und Klimadiagramm
Ausstellungsbereich mit Varianten
Foyer für Institut und Bibliothek
Programm | Dokumentations- und Besucherzentrum auf dem Gelände der ehemaligen Zentralen des nationalsozialistischen Terrors (Geheime Staatspolizei, Reichsführung SS und Reichssicherheitshauptamt) |
Status | Realisierungswettbewerb, engere Wahl Ausstellung der Arbeiten im Martin-Gropius-Bau, Berlin |
Ort | Berlin-Kreuzberg, Deutschland |
Auftraggeber | Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Berlin |
Team | Imke Woelk und Partner Architekten in Kooperation mit Prof. Martin Prominski, Landschaftsarchitektur, Hannover |
Fläche | 3600 m2 |
Konstruktion | Ausstellungsebene (-1) Stahlbetonwanne. Institutsebene (+1) Stahlstabwerk mit Glas- und Trapezblechfassade, aufgeständert auf Beton und Stahlverbundtragwerk |
Leistungen | Programm- und Standortanalyse, Strategische Entwicklung, künstlerisches Konzept, technisches Konzept, Entwurfsplanung, Visualisierung |
Datum | 2006 |