Die Studie erarbeitet ein zukunftsfähiges Raumkonzept für eine Zeilenbausiedlung am Stadtrand von Berlin. Angeboten wird ein prototypisches Nachverdichtungsmodell, das sich schwerpunktmäßig auf die Fragestellungen zu den Aspekten: ‚kostengünstiger Wohnungsbau‘ und ‚neue Lebensformen’ konzentriert. Die über 20.000 m2 große Siedlung wird in mehrere, einzelne soziale Einheiten gegliedert. Neben ergänzenden Wohn- und Arbeitsbereichen, werden jeweils externe Gemeinschafträume sowie Dienstleistungsorte in den Bestand eingefügt. Auf diesem Weg erhält die Zeilensiedlung eine infrastrukturelle Ausstattung, die den Bewohnern ermöglicht, in ihr zu arbeiten, einen Laden aufzusuchen, sich ärztlich versorgen zu lassen und zu erholen. Diese Räume für privat und gemeinschaftlich organisierte Interaktionen werden in einer sogenannten „Grünzeile“ untergebracht, die jeweils zwischen dem Wohnungsbaubestand eingerichtet wird. Viele, der sonst in der Privatwohnung vorgehaltenen Funktionen
(Repräsentation, Rekreation) finden hier ihren neuen Platz. Die Abhängigkeit von den Möglichkeiten innerhalb der eigenen Wohnung lässt nach und erlaubt die Minimierung ihrer Größe.
Inhalt:
1. Darlegung der Lebensformen in Zeilenbautypologien
2. Analyse einer möglichen Modulation der Bestandsgebäude
3. Nachverdichtungskonzept unter Erhalt der vorhandenen Strukturen
4. Entwicklung von neuen, den Bestand ergänzenden Wohn- und Arbeitstypologien
5. Freiraumplanerisches Konzept mit Integration gemeinschaftlich genutzter Flächen
6. Zwischennutzungen und zukünftige Entwicklungspotentiale im urbanen Gartenraum
7. Umsetzungsstrategien und Referenzbeispiele
Ergänzung des Zeilenbaus und Anlage einer „Grünzeile“ mit Nutzungsintensivierung
Ort | Berlin-Köpenick, Deutschland |
Auftraggeber | Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin – Senatsbaudirektorin Regula Lüscher |
Team | Imke Woelk und Partner in Zusammenarbeit mit Prof. Martin Prominski, Landschaftsarchitektur, Hannover |
Fläche | Untersuchungsgebiet: 22.000 m2 |
Datum | 2013/14 |