Die Studie untersucht die Nachverdichtungspotentiale und -strategien eines gründerzeitlichen Stadtblockes, dessen kriegsbedingte Fehlstellen in den 1960er Jahren durch Zeilenbauten ergänzt wurden. Sie empfiehlt den Erhalt der heterogenen Bausubstanz mit ihrer darin eingeschriebenen Geschichte. Vorhandene Räume werden bewahrt und sind mit einfachen Maßnahmen an aktuelle Anforderungen anpassbar. Die neu hinzukommende Architektur entwickelt sich aus dem vorgefundenen Raumkontext und konzentriert sich auf den Blockinnenraum. Sparsam integrieren sich dort die Ergänzungsbauten mit ihren innovativen und bezahlbaren Wohnformaten. Es werden Gebäudetypologien angeboten, die in enger Verbindung zu der botanischen Masse des begrünten Hofes stehen. Die aus dem Entwurfsprinzip resultierende Flexibilität der Grundrisse, die eine Verbindung von Wohnen und Arbeiten ermöglicht, macht das Nachverdichtungsmodell auch für andere Standorte attraktiv.
Inhalt:
1. Orts- und Kontextanalyse
2. Nachverdichtungskonzept in vier Entwicklungsstufen
3. Vorstellung der den Bedarf ergänzenden Raumtypologien
4. Konstruktions- und Ausführungsstandards
5. Vegetationsperioden der Gebäudehülle
Vorgeschlagene Bebauungsphasen
Ort | Berlin-Mitte, Deutschland |
Auftraggeber | Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte, WBM |
Fläche | Untersuchungsgebiet: 11.000 m2 |
Datum | 2014 |