Sammlung Walter, Hannover
Energetische Optimierung des Gebäudebestandes, Moosgarten
Zur höheren Ausnutzung der Wärmedämmfähigkeit des Leichtbetonmauerwerks wurde der Altbau mit einer hinterlüfteten Vorhangfassade versehen. Als äußere Haut, dem Gefieder eines Vogels ähnlich, schützt das Schieferkleid einerseits vor Wasser und Kälte, andererseits dient es als Tarnung und Mittel zur visuellen Kommunikation.
Die örtlichen Gegebenheiten, wie ein sandiger, nährstoffarmer und saurer Boden, ermöglichen das Anlegen eines Moosgartens, der auch unter Schneefeldern immergrün überdauert. Dort, wo normale Blütenpflanzen nicht wachsen, gedeihen Wollgras, Steinbrech, Bärlapp, Moosbeeren, Sonnentau, Glockenheide, Preiselbeeren und Moororchideen.
Rohbau, 1973
ortsansässiger Uhu
Federkleid
vorhandener Mauerwerksstein, Leichtbeton mit eingeschlossenem Blähton
Tonschieferplatten
Schieferung mit schwärzlich-grauer, bläulich-grauer, grünlich, gelblicher, roter und violetter Farbe.
Öl- und Kalkfarbe auf Karton, 14,8 x 10,5 cm, 2000
Winteransicht, Südwest
Fingerhut, Königskerze, Rittersporn
Preiselbeere, Wollgras, Bärlapp
Winteransicht, Nordost
Eingangsbereich mit Braunwurzgewächsen
geheimer Garten
Programm | Energetische Ertüchtigung (Fassade, Dach, Fenster, Öl-Brennwertkessel), Renaturierung der Außenräume |
Status | Realisierung |
Ort | Hannover, Deutschand |
Fläche | Fassade: 200 qm, Garten: 2000 qm |
Konstruktion | hinterlüftete Fassade, mehrschichtiger Aufbau |
Leistungen | Programm- und Standortanalyse, künstlerisches Konzept, technisches Konzept, Entwurf, Planung, Realisation, Bauaufsicht |
Datum | 2000 |