Hand Benedikt

Natur als Skulptur

 

 

 

 

 

 

 

 

Die skulpturale Arbeit besteht aus einem 90 cm langen Apfelbaumstamm, dessen Form und Oberflächenstruktur – mit Borke, Schnittflächen und Wuchsspuren – an eine große, hängende Hand erinnert. Als Objet Trouvé wurde das Fundstück weder künstlich geformt noch stilisiert, sondern behutsam in seinem ursprünglichen Ausdruck belassen und in einen neuen Bedeutungskontext überführt.

Im Eingangsraum, dem Paradies des neu errichteten Jugendhauses, wird das naturbelassene Fundstück zum Zeichen: eine Geste im Raum, die Offenheit, Einladung und Schutz assoziieren lässt. Die plastische Präsenz ergibt sich aus der Spannung zwischen Fund und Form, zwischen natürlichem Wachstum und architektonischem Kontext.

Die Arbeit oszilliert zwischen Readymade und religiösem Zeichen – als stilles Sinnbild im Raum, das Fragen nach Ursprung, Transformation und Präsenz aufwirft.

Imke Woelk
Hand Benedikt, 2025
Apfelbaum, gebeizt, 90 cm

 

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