Museum der Bildenden Künste Leipzig
Gewebe aus öffentlichen und privaten Raumkörpern
Das Kunstmuseum bricht mit der Idee eines abgeschlossenen Kunstkomplexes. Es bietet keine isolierte Aktivität, sondern sucht nach der Integration in den Alltag. Als Cluster durchzieht es das städtische Gefüge. Seine Streifenvolumen nehmen die Richtung und die Proportion der historischen Parzellenstruktur auf. Sie beziehen sich in ihrer Geradlinigkeit und Dimension auf den modernen Städtebau der Nachkriegszeit ohne dessen Verwandtschaft in Standardisierung und geringer Komplexität zu suchen. Die geschlossenen Räume beherbergen Geschäfts-, Büro-, und Wohnnutzungen, die offene Räume sind öffentlich. Als Platz, Garten, Hof und Museum verstehen sie sich als der negativ lesbare Raum, welcher privaten Bereichen umfasst und durchbrochen wird. Die daraus entstehende Komplexität der Vernetzungsmöglichkeiten bietet eine Vielzahl von Durchmischungen und Raumfügungen. Das Gebäudegewebe wird durch mehrere Passagen durchschnitten. Dies schaffen neue öffentliche Wege und ermöglichen die Erschliessung sowie Belichtung des Volumens.
Lage im Stadtgefüge
Grundriss der Erdgeschossebene
Gebäudekubatur, Isometrie
Verbindung der Säle
Strasse der Kunsthallen
Außenansicht
Programm | Museum für Gemälde, Plastik, Grafik |
Status | Realisierungswettbewerb |
Ort | Alter Marktplatz, Leipzig |
Auftraggeber | Stadt Leipzig, Dezernat für Planung, Bau und Kultur |
Fläche | BGF: 17.000 m2 |
Leistungen | Programm- und Standortanalyse, Strategische Entwicklung, künstlerisches Konzept, technisches Konzept, Entwurfsplanung, Visualisierung |
Datum | 1997 |