Museum der Bildenden Künste Leipzig

Gewebe aus öffentlichen und privaten Raumkörpern


Das Kunstmuseum bricht mit der Idee eines abgeschlossenen Kunstkomplexes. Es bietet keine isolierte Aktivität, sondern sucht nach der Integration in den Alltag. Als Cluster durchzieht es das städtische Gefüge. Seine Streifenvolumen nehmen die Richtung und die Proportion der historischen Parzellenstruktur auf. Sie beziehen sich in ihrer Geradlinigkeit und Dimension auf den modernen Städtebau der Nachkriegszeit ohne dessen Verwandtschaft in Standardisierung und geringer Komplexität zu suchen. Die geschlossenen Räume beherbergen Geschäfts-, Büro-, und Wohnnutzungen, die offene Räume sind öffentlich. Als Platz, Garten, Hof und Museum verstehen sie sich als der negativ lesbare Raum, welcher privaten Bereichen umfasst und durchbrochen wird. Die daraus entstehende Komplexität der Vernetzungsmöglichkeiten bietet eine Vielzahl von Durchmischungen und Raumfügungen. Das Gebäudegewebe wird durch mehrere Passagen durchschnitten. Dies schaffen neue öffentliche Wege und ermöglichen die Erschliessung sowie Belichtung des Volumens.

 

PROJEKTDATEN

KML-12
Lage im Stadtgefüge

 


Grundriss der Erdgeschossebene

 

KML-07
Gebäudekubatur, Isometrie

 

KML-13
Verbindung der Säle

 

KML-14
Strasse der Kunsthallen

 

KML-16
Außenansicht


ProgrammMuseum für Gemälde, Plastik, Grafik
StatusRealisierungswettbewerb
OrtAlter Marktplatz, Leipzig
AuftraggeberStadt Leipzig, Dezernat für Planung, Bau und Kultur
FlächeBGF: 17.000 m2
LeistungenProgramm- und Standortanalyse, Strategische Entwicklung, künstlerisches Konzept, technisches Konzept, Entwurfsplanung, Visualisierung
Datum1997

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