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Der unter Denkmalschutz stehende Reformblock „Alt-Tempelhof“ ist ein gutes Beispiel für den großstädtischen Wohnungsbau des in der Gründerzeit entstandenen Berliner Städtebaus der „dichten Stadt“. Zumeist mit Geschäften und Gemeinschaftseinrichtungen als multifunktionale Einheit ausgestattet, bewährt sich dieser Typus mit seiner guten sozialen und funktionalen Mischung nun schon seit über hundert Jahren. Dennoch erfüllt heute diese Wohnanlage nicht die nach der EnEV erforderlichen Energiewerte, sodass eine Sanierung notwendig wurde.

Ziel der Studie ist die Erarbeitung eines Strategie-und Maßnahmenkataloges für eine kostengünstige energetische Anpassung, unter derVoraussetzung, dass das Gebäude durchgängig bewohnt bleiben kann. Angeboten werden Maßnahmen, die den denkmalgeschützten Gebäudebestand energetisch optimieren, ohne die historische Bausubstanz und das Fassadenbild zu beschädigen.

Es wurde erörtert mit welchen baukonstruktiven, architektonischen und anlagetechnischen Verbesserungen die Nutzung des Gebäudeensembles für die nächsten Jahrzehnte gesichert werden kann. Angeschlossen ist ein Vergleich der errechneten Endenergiebedarfswerte mit den tatsächlichen Verbrauchswerten anhand von fünf exemplarischen Wohnungsvarianten.

Inhalt:

1. Darstellung und Untersuchung der städtebaulichen Rahmenbedingungen des Quartiers
2. Analyse des Gebäudeensembles hinsichtlich der Baukonstruktion und der Bauphysik
3. Untersuchung verschiedener energetischer Sanierungsmaßnahmen der Gebäudetechnik
4. Energetisches Sanierungskonzept der Außenbauteile

 

Ort Berlin-Tempelhof, Deutschland
Auftraggeber Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG
Team Forschungsinstitution:
TU Dortmund, Institut für Stadtbaukunst
Projektleitung:
Martin Cors, Dipl.-Ing. Architekt,  Imke Woelk und Partner
Energiebilanzierung:
Markus Motz, Dipl.-Ing. Architekt,  TU Dortmund
Denkmalpflege:
Dorothea Krömer
Ingenieurbüro TGA:
Christoph Mojen, EcoPlan
Fläche /Daten 243 Wohnungen
Datum Forschung und Planung: 06.2010 – 06.2012
Bauzeit: 04.2013 – 10.2013
Monitoring: 11.2013 – 12.2014

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